ŐRVIDÉK ÉRTÉKEI
SCHÄTZE DES BURGENLANDES
DEUTSCH Magyar

1327 wurde Oberwart als Grenzwächtersiedlung des ungarischen gyepű-Systems erstmals urkundlich erwähnt. Während der Reformation konvertierte nahezu die gesamte Bevölkerung zum protestantischen Glauben. Die Reformierte Pfarrgemeinde Oberwart wurde 1681 durch den Ödenburger Landtag zur Artikulargemeinde erklärt, sodass sich in Oberwart die einzige geduldete, protestantische Kirchengemeinde des heutigen Österreich befand.Die Geschichte der Stadt spiegelt sich im Wappen wider: Im silbernen Schild sieht man einen blau gekleideten Soldaten – einen Grenzwächter. Bewaffnet mit einer Hellebarde steht er zwischen zwei Burgen. Die Grenzwächter waren Wehrbauern und hatten die Aufgabe, im Auftrag des ungarischen Königs die Grenzen zur heutigen Steiermark zu bewachen. Die beiden Burgen Güssing und Bernstein grenzten den zu bewachenden Bereich ab. Der Name der Stadt erinnert an diesen Abschnitt, der die Obere Wart genannt wurde. Der Ort stellte in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit im südlichen Burgenland dar. Während die anderen Ortschaften in der Umgebung Teil des Herrschaftsgebietes der Familie Batthyány waren, lebten in Oberwart freie Bauern. Sie galten als die Nachkommen jener ungarischen Grenzwächter, welche der Stadt und der Region ihren Namen gaben. Die Siedlung bestand aus dem Obertrum und dem Untertrum; im Zwischenraum, der heute das Stadtzentrum bildet, bauten in weiterer Folge deutschsprachige Händler, Gewerbetreibende und Beamte ihre Häuser bzw. arbeiteten in den öffentlichen Gebäuden, die dort errichtet wurden.

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